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Figur nach der Geburt

Die eigene Figur nach der Geburt ist für viele Frauen ein großes Thema. Bei dem Versuch, möglichst schnell wieder auf die Maße von vor der Schwangerschaft zu kommen, tun sie sich leider nicht immer Gutes.

Sind es die Medien, bei denen der Trend leider ungebrochen ist, Mütter kurz nach der Geburt mit einem komplett durchtrainierten Körper darzustellen und es als die natürlichste Sache der Welt erscheinen zu lassen?
Werden die Frauen immer kritischer und strenger mit sich (trotz solcher wertvollen Filme wie „Embrace“)?
Was veranlasst Frauen dazu, noch vor der Rückbildung, teilweise noch in der Zeit des Wochenbetts ihre Sportarten von vor der Schwangerschaft wieder aufzunehmen?
Und damit meine ich nicht einmal Schwimmen, Radfahren etc. (was zumindest noch zu den sanften Sportarten zählt), sondern Sportarten wie Jogging, Seilhüpfen, Kraftübungen im Fitnessstudio (incl. Übungen wie Klappmesser, Crunches etc.) und mehr.
Eine nicht geringe Anzahl frischgebackener Mütter hat den Anspruch an sich, den eigenen Körper in Rekordzeit wieder mindestens auf die Maße von vor der Schwangerschaft zu bringen (gerne auch weniger..).
Der Spruch „neun Monate kommt der Bauch und neun Monate geht er (manchmal auch erst nach einem Jahr)“ wird zur Kenntnis genommen und auch gerne an andere Mütter weitergegeben. Nur für sich selber scheint der Spruch für viele Frauen nicht zu gelten.
Ich verstehe es durchaus, dass die Mütter nach der Geburt nicht noch wochenlang ihre Schwangerschaftshosen anziehen möchten und dass der Wunsch nach der alten Figur von Monat zu Monat größer wird (mir selbst ging es nicht anders).
Und dennoch sollten die Frauen nicht den Blick verlieren für das, was ihr Körper in der Schwangerschaft und bei der Geburt geleistet hat. Ein bisschen mehr Achtung und Rücksicht auf ihren eigenen Körpers wäre ein guter Schritt – nicht nur für den Körper selber sondern auch für die Seele.